(Werbung unbeauftragt)
„Landschaftsfotografie für Einsteiger“
Heute habe ich dir mal ein außergewöhnliches Türchen mitgebracht. Anstatt im Wald treibe ich mich in der dunklen Jahreszeit gerne in der Buchhandlung herum, meist mit Erfolg. Im letzten Winter habe ich mir auf diese Weise das Buch „Landschaftsfotografie für Einsteiger“ von Scott Kelby zugelegt. Obwohl ich mich selbst nicht mehr als Einsteiger bezeichnen würde, hatten es mir unter anderem die Seiten über Bildbearbeitung angetan. Lightroom bzw. Photoshop sind allerdings Voraussetzung zum Nachmachen, was schon ein dicker Brocken für Einsteiger ist.
Buchbesprechung
Der amerikanische Autor zahlreicher Bücher über Fotografie und Bildbearbeitung, Scott Kelby, lädt uns zu einem gemeinsamen Fotoshooting on Location deiner Wahl ein. Dabei erklärt er kurz und verständlich, in einem Rezept wie er das nennt, was er jetzt gerade in der Situation tun würde. Daher brauchst du das Buch auch nicht in einem Rutsch durchlesen. Knöpf dir dein aktuelles Problem vor, befrage Scott (die entsprechende Seite durchlesen) und führe seine Anweisungen aus. Es schadet also am Anfang nicht, das Buch überall dahin mitzunehmen, wo auch deine Kamera hin geht, um in kniffeligen Situationen beim Meister persönlich nachzufragen.
Das Buch enthält 10 Kapitel mit über 190 Rezepten, jeweils verteilt über eine Seite mit passend ausgewähltem Foto; von Kameraeinstellung, über Bildkomposition, unterschiedlichen Belichtungsaufgaben, bis hin zur Bildbearbeitung und jeder Menge zusätzlicher Praxistipps ist alles dabei (hier findest du das Inhaltsverzeichnis mit allen Rezepten). Jede Menge Input für ein Greenhorn: dieses Buch als Geschenk, und die Familie hat ihre Ruhe.
Impulsgeber
Für mich ist das Buch „Landschaftsfotografie für Einsteiger“ inzwischen zu einem Nachschlagewerk und Impulsgeber geworden. Das Buch nehme ich mir gerne aus dem Regal, wenn mal wieder neue Inspiration gebraucht wird, wenn meine Bildbearbeitung eingefahren wirkt, weil ich immer wieder die gleichen Regler in die gleiche Richtung schiebe. Zum Auffrischen und für Anregungen, um aus dem alten Trott herauszukommen sind die Rezepte ideal. Wie zum Beispiel das Kapitel über Kameraeinstellungen. Es schadet nicht, diese ab und an zu überprüfen, da es schon mal vorkommt, dass man unbeabsichtigt die vor Jahren gemachten Kameraeinstellungen verändert, und schon sind die mühevoll gemachten Vorgaben im Eimer. Damit das nicht passiert, sollten diese regelmäßig überprüft werden.
Die Rezepte sind humorvoll und ehrlich im typischen Scott Kelby Stil geschrieben, so dass sie sich leicht und schnell, und oft mit einem Schmunzeln im Gesicht, lesen lassen.
Auf jeden Fall gehe ich nun, wo ich zuhause mehr oder wenige festsitze, meine alten Dateiordner durch und bearbeite vorhandenes Material, unter Berücksichtigung der neuen, alten Tipps.
Dabei war mir vor Kurzem noch die Seite über „Weiße Säume korrigieren“ hilfreich. Nachdem ich ein Foto recht krass bearbeitet hatte, entstanden weiße Säume am Übergang vom Mauerwerk zum Himmel. Diese ließen sich aber, mit dem passenden Rezept, schnell und einfach verbessern.
Fazit
Bis die täglichen Handgriffe, Kameraeinstellungen und die Bildbearbeitung in Fleisch und Blut übergegangen sind, ist es ein langer Weg. „Landschaftsfotografie für Einsteiger“ dient mir, auch über den Einsteigerstatus hinaus, als schnelles Nachschlagewerk. Eine Fortsetzung im gleichen Stil würde ich mir wünschen, dann für fortgeschrittene Landschaftsfotografen, die wir ja bald alle sein werden, mit Schwerpunkt auf die Nachbearbeitung am Computer, also die Bildbearbeitung mit LR und PS, das feinfühlige Herausarbeiten von Details, Lichtführung, Presets Erstellung usw. Darüber gibt es viel zu wenig gute Literatur.
Falls du ein solches Buch kennen solltest, dann hinterlasse doch bitte einen Kommentar.