Wildkräuterwanderung – Wahre Schätze entdecken
Weißt du eigentlich, was du für Schätze in deinem Garten und am Wegesrand finden kannst? Ich wusste es bis heute nicht.
Eine Kräuterwanderung stand schon lange auf meiner TO-DO-Liste. Bisher war ich zu feige, die Wildkräuter allein an Hand von Bestimmungsbüchern zu sammeln und zu verarbeiten. Es ist schon etwas anderes, wenn Sachkundige einem essbare Pflanzen näher bringen, und ich diese gleichzeitig auch anfassen, pflücken und schmecken kann. Um diese Erfahrung machen zu können, nehme ich heute an meiner ersten Kräuterwanderung teil.
Die Kräuterfrau nennt sich Ulrike Gerlich, zertifizierte Kräuterpädagogin. Sie ist heute meine Lehrerin. Die Wanderung findet praktischer Weise gleich vor meiner Haustüre, auf dem „Rittergut Orr“ in Pulheim bei Köln statt. Die dazugehörige Parkanlage ist unser heutiger Wirkungsort.
Zur Einstimmung gibt es ein Glas selbstgemachte Kräuterlimonade. Bewaffnet mit einem Beutel für die gesammelten Schätze, geht es in den Park. Die folgenden zwei Stunden sind kurzweilig und informativ.
Viele der vorgestellten Wildkräuter / Beikräuter kenne ich aus meinem Garten. Bis heute störten sie mich, ich hielt sie für Unkraut, ich riss sie raus. Aber in Zukunft wird alles anders. Wenn ich sie entfernen möchte, wegen der Optik, dann esse ich sie einfach auf.
Ich lerne also die Unkräuter in meinem Garten als Wildkräuter zu sehen und nehme Tipps zur innerlichen und äußerlichen Anwendung der Kräuter, sowie kleine Anekdoten von Hexen und Frau Holle mit nach Hause. Die gelungene Führung wird mit einem weiteren Glas Kräuterlimonade und einem Brot mit selbstgemachtem, veganem Löwenzahnhonig beendet. Köstlich.
Im nächsten Jahr möchte dieKräuterfrau ihr Angebot erweitern und einen Kochkurs anbieten, natürlich spielen Wildkräuter dabei die Hauptrolle. Dann bin ich auf jeden Fall wieder dabei.
Bis dahin mache ich mir aus meinen gesammelten Schätzen erst mal einen Wildkräutermoothie.