August Sander in Königswinter
„Auf den Spuren von August Sander“ hieß ein Workshop an dem ich 2014 im Rahmen der Photokina in Köln teilgenommen habe. Seitdem begegnet mir der Name August Sander mit schöner Regelmäßigkeit. So gab es in diesem Frühjahr die Ausstellung „Das Gesicht einer Landschaft“ in Königswinter. August Sander (1876-1964), der lange Zeit in Köln lebte, hatte also auch Landschaften fotografiert und das gleich vor seiner Haustür. Bisher war er mir eher bekannt durch seine Portraitfotos Jungbauern, Handlanger, Konditor usw., dass er auch Landschaften fotografierte wusste ich bis dato nicht. Also auf zur Ausstellung und hinterher gleich noch ins Siebengebirge, um auf den Spuren von August Sander zu wandeln und einige Motive nachzuempfinden. Dazu habe ich mir das Kloster Heisterbach ausgesucht.

Obwohl ich den Flyer, mit der von Sander fotografierten Ruine Heisterbach in der Hand halte, gelingt mir kein Foto, wie seines. Die Lichtverhältnisse sind einfach anders. Da mir die Parameter Jahreszeit, Tageszeit, Objektiv, Brennweite und Belichtungszeit von Sanders Foto unbekannt sind, kann ich das Foto lediglich annähernd nachmachen.

Letzten Endes sind bei dieser Aktion eigenständige Fotos entstanden. Daran sieht man, dass jedes geschossene Foto ein Unikat ist. Ich habe die Fotos diesmal in schwarz/weiß entwickelt, um dem Flair der Originale näher zu kommen.
Nachdem ich die Ruine des Klosters Heisterbach ausgiebig fotografiert habe, bleibt noch Zeit für ein kleines Türchen in das umliegende Siebengebirge. Wir gehen vom Kloster Heisterbach auf den Petersberg und wieder zurück. Die kleine Rundtour habe ich hier gefunden. Sie ist ein schöner Abschluss für einen gelungenen Tagesausflug.


Einkehrmöglichkeiten gibt es Unterwegs im Einkehrhaus Waidmannsruh und in der Klosterstube Heisterbach.